Das Notgeld als Kunstwerk und Sammelobjekt
Das herausgegebene Notgeld zeigte wie schön man
es gemacht hat, einerseits um Fälschungen zu verhindern, andererseits um es
attraktiv zu machen.
Während die eine Stadt ganz einfache Scheine machte, schaltete eine andere
Künstler ein, um schöne Banknoten zu erhalten.
Man konnte auf ganz verschiedene Weisen attraktive Geldscheine anfertigen.
Das eine Mal kehrte man sein Leid hervor, das andere Mal seinen Humor.
Mal brachte man seine Liebe für und Seine Treue an das Vaterland, mal lobte man
die Butter und die Molkereiprodukte, die die Gegend produzierte.
Hoffnung und Ernüchterung, Glaube und Zweifel, Lob und Kritik, alles wurde auf
dem Notgeld zum Ausdruck gebracht.
Nach Entwürfen von Künstlern gemacht, mit Gedicht und Knitterreim, mit Sagen und
witzigen Unterschriften und spaßigen Sprüchen
versehen gingen diese merkwürdigen Scheine von Hand zu Hand und dienten als
Mittel zwischen Käufern und Verkäufern.